Das Blaue Kreuz begrüsst die Annahme der Volksinitiative „Kinder ohne Tabak“ und damit den verbesserten Jugendschutz. Das Blaue Kreuz hatte die erfolgreiche Volksinitiative mitlanciert und unterstützt. Dem Volk ging das Tabakproduktegesetz von Parlament und Tabaklobbyisten zu wenig weit. „Mit der Annahme der Initiative stärkt das Stimmvolk den Jugendschutz“, sagt Philipp Hadorn, Präsident des Blauen Kreuzes Schweiz und Alt-Nationalrat.
Das Abstimmungsergebnis fordert die eidgenössischen Räte zum Handeln auf, nämlich das kürzlich vom Parlament verabschiedete Tabakproduktegesetz nachzubessern und den Jugendschutz massiv auszubauen. „Wer Kindern und Jugendlichen Tabak verkauft, muss Sanktionen spüren“, verlangt Didier Rochat, Geschäftsführer des Blauen Kreuzes Schweiz und Mitglied des Initiativkomitees zur Tabakinitiative. „Die Testkäufe des Blauen Kreuzes in den Kantonen und im Internet zeigen, dass Kindern und Jugendlichen immer noch illegal Zigaretten verkauft werden“, sagt Rochat. „Vor allem im Internet bestehen grosse Lücken, die es zu schliessen gilt. So ist durchgängig eine Ausweispflicht in Internet-Shops einzuführen – analog zu den Automaten.“
Tabaksteuer erhöhen
Eine weitere Gesetzesrevision steht bereits vor der Tür. „Im neuen Tabaksteuergesetz müssen die Steuern und Abgaben für Nikotin und Tabak erhöht werden, damit die Verkaufspreise steigen“, fordert Hadorn. „Denn Jugendliche kaufen weniger Zigaretten, wenn die Preise hoch sind“. Die Steuern wurden seit bald zehn Jahren nicht mehr erhöht. „In der Zwischenzeit flossen die Preiserhöhungen pro Päckchen in die Taschen der Tabakfirmen.“
Wir verweisen auch auf die Medienmitteilung des Initiativkomitees. (www.kinderohnetabak.ch)
Auskunft
Philipp Hadorn, Präsident und Alt-Nationalrat, 079 600 96 70, philipp.hadorn(at)blaueskreuz(dot)ch
Martin Bienlein, Verantwortlicher Public Affairs und Medien, 079 228 96 04, martin.bienlein(at)blaueskreuz(dot)ch