Darum unterstütze ich das Blaue Kreuz

Conny Suter-Etter, Blaukreuz-Mitglied

Conny Suter ist in einer Blaukreuz-Familie aufgewachsen. Trotzdem oder gerade deshalb musste sie sich zu ihrem Engagement fürs Blaue Kreuz erst durchringen. Sie wurde «im Blauen Kreuz geboren», sagt Conny Suter-Etter über sich selbst. Ihr Vater war im Jünglingsbund grossgeworden, der Jugendorganisation des Blauen Kreuzes, ihre Mutter im Töchterbund. Conny und ihre drei Geschwister wuchsen mit Alkoholikern auf, die ihr Vater nach Hause gebracht hatte und mit denen die Familie ihre Mahlzeiten teilte.

Da sie sehr an ihrem Vater hing, nahm Conny ihm seine häufigen Abwesenheiten, wenn er fürs Blaue Kreuz bei Trinkern und deren Familien unterwegs war, übel. Sie vermisste ihn sehr und entwickelte deshalb eine Abwehrhaltung gegen das Blaue Kreuz. Als ihr Mann Daniel, den sie in einem Blaukreuz-Lager kennen gelernt hatte, sich zum freiwilligen Suchthelfer ausbilden lassen wollte, stellte sie sich vor die Entscheidung, entweder Widerstand zu leisten oder selbst in der Suchthilfe aktiv zu werden. Sie entschied sich für Letzteres, aus Einsicht in die Notwendigkeit, wie sie sagt: «Wir dürfen die Menschen in Not nicht vernachlässigen».

Conny und ihr Mann engagierten sich während vieler Jahre als Stellenleiterin und Präsident des Blauen Kreuzes Schaffhausen-Thurgau und auch im Vorstand des Dachverbands. Deshalb unterstützen sie das Blaue Kreuz Schweiz bis heute grosszügig. «Nur, wenn die Zentrale gut funktioniert, kann das Blaue Kreuz auch schweizweit gedeihen», begründet sie ihre Gaben.

Quelle: Sie helfen – wir helfen Winter 2020