In ihrer Literaturverfilmung «22 Bahnen» schildert den Konflikt der jungen Tilda, die mit zu viel Verantwortung umgehen muss. Ihre Mutter ist alkoholabhängig. Der Film startet heute, 4. September, in den Schweizer Kinos. Erstmals zeigt das Blaue Kreuz zuvor einen kurzen Kino-Spot: «Heimlich getrunken, offen geredet. Wir hören zu.» Diese 10-Sekunden-Werbung wird in 102 Kinos der Deutschschweiz ausgestrahlt. Anlässlich der Première im Berner Kino Movie richtet das Blaue Kreuz Schweiz eine Grussbotschaft an das Publikum.
Das Drehbuch von "22 Bahnen" basiert auf dem gleichnamigen Bestseller der deutschen Autorin Caroline Wahl. Die Hauptperson Tilda wird von der Zürcher Schauspielerin Luna Wedler verkörpert.
Tildas Tage sind streng durchgetaktet: studieren, an der Supermarktkasse sitzen, schwimmen, sich um ihre kleine Schwester Ida (Zoë Baier) kümmern – und an schlechten Tagen auch um ihre Mutter (Laura Tonke). Zu dritt wohnen sie im traurigsten Haus der Fröhlichstrasse in einer Kleinstadt, die Tilda hasst. Ihre Freunde sind längst weg, leben in Amsterdam oder Berlin, nur Tilda ist geblieben. Denn irgendjemand muss für Ida da sein, Geld verdienen, die Verantwortung tragen. Nennenswerte Väter gibt es keine, die Mutter ist alkoholabhängig. Eines Tages aber geraten die Dinge in Bewegung: Tilda bekommt eine Promotion in Berlin in Aussicht gestellt, und es blitzt eine Zukunft auf, die Freiheit verspricht. Viktor (Jannis Niewöhner) taucht auf, der grosse Bruder von Ivan, den Tilda fünf Jahre zuvor verloren hat. Viktor, der – genau wie sie – immer 22 Bahnen schwimmt. Doch als Tilda schon beinahe glaubt, es könnte alles gut werden, gerät die Situation zu Hause vollends ausser Kontrolle …
Mitreissend und mit ganz eigener Tonalität erzählt «22 Bahnen» vom Erwachsenwerden, von Liebe und bedingungslosem Zusammenhalt.
(Quelle: Constantin Filmverleih)