Welttag des alkoholgeschädigten Kindes

Alkoholkonsum während der Schwangerschaft stellt für das Ungeborene ein beträchtliches Gesundheitsrisiko dar. Der Welttag des alkoholgeschädigten Kindes vom 9. September macht auf das fötale Alkoholsyndrom (FASD) und dessen Ursachen aufmerksam.

FASD kann auftreten, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert hat. Die betroffenen Kinder können mit lebenslangen Behinderungen und Entwicklungsstörungen zur Welt kommen. Man schätzt, dass zwischen 1 und 4% der Neugeborenen in der Schweiz davon betroffen sind. Das sind jedes Jahr mindestens 1700 Kinder. Da kein Grenzwert beim Alkoholkonsum für Schwangere bekannt ist, raten Fachpersonen zum Alkoholverzicht während der Schwangerschaft.

Kinderschutz beginnt bereits vor der Geburt

Embryos und Föten sind dem Alkoholtrinken der Mutter schutzlos ausgeliefert. Der Alkohol gelangt über die Plazenta in den Blutkreislauf. Weil die Leber im frühen Entwicklungsstadium noch nicht ausgebildet ist, können Giftstoffe wie Alkohol nicht aus dem Blut gefiltert werden. Der Alkohol gelangt dann direkt in den Körper und schädigt das Gehirn und das Nervensystem des ungeborenen Kindes.

Da nicht bekannt ist, warum bestimmte Kinder geschädigt werden und andere nicht, und weil auch nicht bekannt ist, ab welcher Alkoholmenge Schäden auftreten können, raten Expertinnen und Experten schwangeren Frauen, gar keinen Alkohol zu trinken.